Beschluss zur Biostation verschieben

Begründung:

Bezugnehmend auf unterschiedliche Ausführungen im letzten Kreisausschuss sehen wir gute Gründe, den Tagesordnungspunkt Errichtung einer Biostation im Kreis Olpe zu verschieben. 

  1. Einschätzung der Haushaltsentwicklung: 

Bis zum Sommer 2024 wird eine präzisere Einschätzung der Haushaltslage möglich sein. Dies ist für die Entscheidungsfindung zur Errichtung einer Biostation von entscheidender Bedeutung, da hierdurch eine fundierte Basis für die Beurteilung der finanziellen Tragfähigkeit dieses Projekts geschaffen wird.

2. Weitere Gespräche mit den Waldbauern:

Es ist beabsichtigt, in der Zeit bis zu den Sitzungen im zweiten Quartal weitere Gespräche mit den lokalen Waldbauern zu führen. Diese Gespräche zielen darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse und Anliegen der Waldbauern zu entwickeln und gleichzeitig die Bedeutung und Vorteile einer Biostation für die nachhaltige Waldwirtschaft und den Naturschutz im Kreis Olpe herauszustellen.

3. Herausarbeitung der Vorteile einer Biostation: 

Die zusätzliche Zeit bis zur nächsten Sitzungsrunde soll genutzt werden, um die positiven Effekte einer Biostation im Kreis Olpe detaillierter zu erarbeiten und darzulegen. Es ist von großer Wichtigkeit, dass alle Mitglieder des Kreistags ein klares Verständnis von den ökologischen, ökonomischen und sozialen Vorteilen dieses Projekts erhalten, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

4. Besuch einer bestehenden Biologischen Station: 

Zusätzlich schlagen wir vor, dass Mitglieder des Umweltausschusses (USA) eine bereits etablierte biologischen Station besuchen, wie zum Beispiel die Biostation Oberberg oder Siegen-Wittgenstein. Ziel des Besuches ist es, praktische Einblicke in die Funktionsweise und den Nutzen solcher Einrichtungen zu gewinnen. Für den Besuch sollten auch Vertreter der Verbände, die die Biostationen bilden sowie Vertreter des Waldbauernverbandes eingeladen werden, um einen direkten Austausch und eine umfassende Perspektive zu ermöglichen. 

5. Alternative Möglichkeit:

Alternativ, wenn auch als weniger aussagefähige Möglichkeit, käme in Betracht, die genannten Vertreter zu einer der Frühjahrssitzungen des Umweltausschusses einzuladen, um dort direkt im Kreis Olpe über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in den jeweiligen Stationen zu berichten.

Sowohl 4. oder 5. werden zur Entscheidungsfindung beitragen und die Bedeutung einer Biostation im Kreis Olpe aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.

Wir sind überzeugt, dass eine Verschiebung dieses Tagesordnungspunktes nicht nur eine gründlichere Vorbereitung und Diskussion ermöglicht, sondern auch zu einer Entscheidung führt, die im besten Interesse des Kreises Olpe und seiner Bürgerinnen und Bürger ist.

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